Mittwoch, 19. Dezember 2012

Annette Schneider in Velbert


Am 1.10. 2012 war Annette Schneider für einen Mandolinenworkshop, einen Workshop für das Kinderzupforchester und ein Konzert in der Musik&Kunstschule Velbert eingeladen.











Fotos: Susanne Hilker-Kohl

„Und wenn auch mal der Motor stockt: Otto rockt!“, heißt es aus 19 Mündern der Workshopteilnehmer zu Beginn des Abschlusskonzertes zum Workshoptag mit Annette Schneider. Das Stück „Otto rockt“ aus der Suite OTTOCar, welches der Gitarrenspielkreis Neviges und das Zupforchester Velbert einstudierten, war Anlass, die Komponistin des Werkes, Annette Schneider, für einen Workshop einzuladen.
Annette Schneider ist selbst Mandolinen- und Gitarrenlehrerin am Robert-Schumann-Konservatorium der Stadt Zwickau und dirigiert dort das Kinderzupforchester sowie das große Zupforchester und eine Folkgruppe. Von ihr als Komponistin und Interpretin sind derzeit sieben CDs erschienen und ihre Bilder, vorwiegend mit Motiven der finnischen Seenlandschaft, sind in Ausstellungen gezeigt worden.
Zudem wird sie zu zahlreichen Workshops eingeladen und hat mit ihren Kompositionen internationale Preise erhalten.

In Velbert war Annette Schneider am 1.10. 2012 zu Gast und unterrichtete im ersten Workshopteil Mandolinenschüler, die ihre Stücke wie z.B. „Der Blechspecht und die Reisemeise“, „Rolltreppen-Rock“ und „Bus-Blues“ einstudierten. So gab sie Hinweise zu technischen Aspekten, konnte aber auch von den Kindern zu ihren eigenen Stücken gefragt werden. Melissa Guhl, Fabienne Schenk, Jolina Markus und Noura Bouhou erhielten so wichtige Impulse für ihr Mandolinenspiel.


Im zweiten Workshopteil standen die Stücke „Otto rockt“ und Frau Schneiders Bearbeitung der Titelmelodie aus dem Film „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ auf dem Programm, welches mit dem Workshoporchester, das zum Großteil aus dem Gitarrenspielkreis Neviges und dem Zupforchester Velbert bestand, einstudiert wurde.
Hier wurde vor- und nachgesungen, Phrasierungsbögen in die Luft gezeigt, gesprochen und natürlich gespielt. Mit einem großen Ideenreichtum und viel Einfühlungsvermögen hat Frau Schneider aus den jungen Musikern alles herausgeholt um die beiden Stücke am Abend im Abschlusskonzert zu präsentieren.

Das Abschlusskonzert war mit „Portrait-Konzert Annette Schneider“ betitelt und war eine tolle Zusammenfassung des Tages und zeigte die Künstlerin noch einmal in ihren vielse(a)itigen Facetten.
Zu Beginn spielte das Orchester „Otto rockt“ mit dem eingangs erwähnten Einleitungssprechvers, im Anschluss präsentierten die Mandolinespieler ihre Stücke aus dem Workshop.
Den Mittelteil bestritten Annette Schneider und ihre ehemalige Schülerin Anne Wolf, die als Mandolinenlehrkraft am Hause unterrichtet.
Nach der Solokomposition „Koski“, von der Komponistin selbst gespielt, erklang das Duowerk „Geschichten vom Fluss“, ein dreisätziges Werk über bildmalerische Eindrücke zu verschiedenen Szenen am Fluss: Stromschnellen, Unterm Eis, Aufbruch mit den ersten Sonnenstrahlen. Danach folgte eine Uraufführung einer Vertonung zu Eva Strittmatters Gedicht „Dieser Herbst“ für Gesang, Mandoline und Kantele (finnisches fünfsaitiges Zupfinstrument). Frau Schneider zeigte sich hier nicht nur als Komponistin, sondern auch als Sängerin und Kantelespielerin.
Darauf folgte ein Duo für zwei Barockmandolinen von Francesco Piccone und das witzige Eisenbahnstück „Rail-Road-Song“ von Yasuo Kuwahara.
Den Abschluss bildete noch einmal das Orchester mit dem Titel „Drei Nüsse für Aschenbrödel“, welches auch zum Weihnachtskonzert der Musikschule in der Christuskirche aufgeführt wurde.
Das zahlreich erschienene Publikum dankte mit großem Applaus.
Gleichzeitig ist dem Förderverein für finanzielle und der Fachbereichsleiterin Susanne Hilker-Kohl für organisatorische Unterstützung zu danken.

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